You go first!
Warum soll ich denn bitte immer die erste sein, die was besser, entspannter, liebevoller, witziger, schöner macht? Sollen die anderen sich doch mal bemühen. Immer hängt alles an mir. Vielleicht hast Du Dir dieserlei Zeugs auch schon manches Mal gedacht oder sogar laut ausgeprochen. Sicher zurecht. Und Florian und Miri beharren in dieser Podcastfolge mal darauf: Cool ist es, wenn Du von anderen nur das erwartest, was Du selbst vorlebst. Denn dann bekommt Dein Wunsch an andere Menschen plötzlich deutlich mehr Wumms. Wie doof fühlt es sich an, wenn Du von Mitarbeitern oder Kollegen mehr Ordnung auf ihrem Schreibtisch fordern würdest, und selbst in jeder Schublade leichtes bis mittelschweres Messietum lebst. Ist ein gutes Vorbild eine Garantie dafür, dass alle Menschen um Dich herum sich so verhalten, wie Du es vorlebst? Vermutlich nein. Ist es ein valides Argument, das noch nicht einmal ausgesprochen werden braucht? In unserer Welt: Ja. Der Chef, der immer zwei bis fünf Minuten zu spät, fahrig und abgehetzt zum Meeting erscheint, wirkt eher unglaubwürdig, wenn er seine Mitarbeiter zu mehr Konsequenz, Fokus und Pünktlichkeit auffordert. Schwierig, aber machbar, würde eins unserer großen Vorbilder, Gunther Schmidt sagen. Denn selbst in ruhigem und entspanntem Zustand zu sein, während Du anderen empfiehlst, die Ruhe zu bewahren, macht irgendwie Sinn. Wie das gelingen kann und was daran NLP ist, davon berichtet in beinahe poetischer Weise diese vorbildliche Podcastfolge. Wir glauben immer noch an den Grimmepreis. Und falls wir den nicht bekommen, dann bekommen wir zumindest ehrenvolle Gefühle. Vielleicht. ;-)